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Die St. Nikolai Kirche wird auf schwedisch Storkyrkan oder St. Nikolai kyrka genannt und ist nicht nur die älteste Kirche von Stockholm sondern auch der Dom. Das Gotteshaus hat eine entsprechend lange Geschichte mit zahlreichen Umbauten hinter sich: Im Laufe der Jahrhunderte kamen etliche neue Kapellen zum einstigen Baukörper hinzu, Gewölbe wurden erweitert und der Turm aufgestockt.
Angeblich ließ der Stadtgründer Birger Jarl in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts eine kleine Dorfkirche auf dem höchsten Punkt der Insel Stadsholmen errichten. Anno 1279 wurde dieses Gotteshaus dann erstmals urkundlich erwähnt. Wie so oft zu dieser Zeit zerstörte ein Brand die kleine Kirche. Doch die Gläubigen ließen sich durch diesen Schicksalsschlag nicht entmutigen und errichteten im Jahr 1307 eine neue, viel größere Kirche, die man dem Sankt Nikolaus – dem Schutzpatron der Seefahrer – weihte. Für eine Inselkirche war dies nicht ungewöhnlich und so trägt das Gotteshaus auch heute noch den Beinamen St. Nikolai kyrka.
Im 15. Jahrhundert verwandelte man die Kirche durch mehrere Umbauten in ein spätgotisches Gebäude und die aus jenen Zeiten stammende fünfschiffige Kathedrale bildete den Grundstock des heutigen Doms. Den barocken Innenraum, den man auch heute noch bewundern kann, konstruierte man im 17. Jahrhundert. Besonders sehenswert und eindrucksvoll sind die vergoldete Kanzel und die prächtigen Königsstühle.
Die Barockfassade der heutigen St. Nikolai Kirche stammt aus der Zeit um das Jahr 1740: Damals passte der Stadtarchitekt Johann Eberhard Carlberg das Aussehen der Storkyrkan an das Erscheinungsbild des Schlosses und des bekannten Börshusets an.
Noch im 20. Jahrhundert veränderte sich das Gotteshaus weiter: Bei umfangreichen Restaurierungsarbeiten brachte man den unter dem Putz versteckten roten Backsteinbau wieder zum Vorschein. Sehr bekannt und sehenswert sind die Skulpturengruppe St. Göran Och Draken, die den Heiligen Georg im Kampf mit dem Drachen darstellt, und die so genannte Vädersolstavlan. Dieses als "Nebensonnengemälde" bezeichnete Bild schildert ein Lichtphänomen, das am 20. April 1535 über Stockholm sichtbar war. Gleichzeitig ist das Werk – auch wenn man in der St. Nikolai Kirche nur eine Kopie aus dem Jahr 1630 bestaunen kann - die älteste Abbildung der Stadt Stockholm.
Die Skulpturengruppe des Heiligen Georg schuf der Lübecker Bildschnitzer Bernt Notke im 15. Jahrhundert: Anno 1489 bestellte das spätere Stadtoberhaupt Sten Sture der Ältere diese Plastik und setzte sich mit ihr ein Denkmal, nachdem er Stockholm vor den Dänen gerettet hatte.
Vom Turm der St. Nikolai Kirche aus hat man einen fantastischen Blick über die Stockholmer Altstadt, die Meeresbucht Riddarfjärden und das imposante Königliche Schloss. Allein diese weite Aussicht ist jede der 200 Stufen, die es zu erklimmen gilt, wert.
Das Gotteshaus erfüllt heute viele Zwecke: Einerseits versammeln sich hier die Parlamentarier, um den Reichstag zu eröffnen. Andererseits finden hier die Krönungszeremonien und Hochzeiten der Königsfamilie statt. So gaben sich am 19. Juni 1976 auch König Carl XVI. Gustav und Silvia Sommerlath das Jawort in dem prächtigen Dom. Zudem hält hier jedes Jahr der jeweilige Friedensnobelpreisträger eine Predigt.
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Ursprünglich war die südlich der St. Nikolai Kirche 15 gelegene Tyska kyrkan das Haus der St. Gertruds Gilde der deutschen Kaufleute. So ist es nicht verwunderlich, dass die lutherische Kirche auch heute noch den Beinamen "St. Gertrud" trägt.
Im 16. Jahrhundert baute man das Haus zur Kirche um und erst im 17. Jahrhundert erhielt das Gebäude durch den Baumeister Hans Jakob Kristler sein heutiges Aussehen. Ende des 19. Jahrhunderts veränderte sich die Tyska kyrkan nochmals: Julius Carl Raschdorff – der Architekt des Berliner Doms – erneuerte den Kirchturm. Mit seinen 96 Metern Höhe wies der Turm früher Seefahrern den Weg.
Im Innenraum weist die Deutsche Kirche deutliche Barockeinflüsse auf: Die prächtige Kanzel aus Ebenholz und Alabaster sowie der vergoldete Altar wurden durch deutsche Kaufleute finanziert. Der Fußboden ist mit schwarzem und weißem Marmor gestaltet und ebenso sehenswert wie das mit Engelsköpfen verzierte Gewölbe und die Königsloge. Letztere entwarf der Schlossarchitekt Nicodemus Tessin der Jüngere.
Die deutsche Gemeinde in Stockholm besteht aus mehr als 2.000 Mitgliedern - Die meisten sind schwedische Staatsbürger mit deutschen Vorfahren. Im Winterhalbjahr ist die Tyska kyrkan in der Regel nur am Wochenende für einige Stunden geöffnet, im Sommer dagegen täglich.
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Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Svartmangatan, Stockholm
U-Bahn: Gamla Stan
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Dieses unscheinbare Gebäude befindet sich westlich der St. Nikolai Kirche 15, stammt aus dem 17. Jahrhundert und diente ursprünglich einem ganz anderen Zweck: Es sollte dem König auch im Winter das Ballspiel ermöglichen – daher der ursprüngliche Namen Lilla Bollhuset (Kleines Ballhaus).
Anfang des 18. Jahrhunderts kaufte die finnische Gemeinde das Gebäude und anno 1725 weihte man die Finska kyrkan ein. Bevor es jedoch soweit war, baute der Architekt Göran Josuae Adelcrantz das Bollhuset zu einer Kirche um – dieser Stockholmer Baumeister gestaltete später auch den Innenraum.
Das wertvollste Stück der Finska kyrkan ist eindeutig die aus dem Jahr 1790 stammende zwölf-stimmige Orgel von Olof Schwan. Im Garten hinter dem Gebäude steht seit anno 1967 die wohl kleinste Skulptur der Stadt: Der "Junge, der in den Mond schaut" des Bildhauers Liss Eriksson kann leicht übersehen werden!
Im Jahr 1896 wollte die Regierung an der Stelle der Kirche ein Ministerium bauen - Diese Pläne scheiterten jedoch am heftigen Widerstand der finnischen Gemeinde. Nach einer Renovierung erhielt die Kirche anno 1995 auch eine neue Orgel im Stil des norddeutschen Barock.
In der Regel findet jeden Sonntag um 11:00 Uhr ein finnischer Gottesdienst in der Finska kyrkan statt.
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Adresse: Slottsbacken, 111 30 Stockholm
U-Bahn: Gamla Stan
Bus: 2, 3, 43, 53, 55, 62, 65, 76
Telefon: +46 - 8 - 206140
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