Nordisches Museum, Stockholm

Direkt am Wasser gelegen: Das Nordische Museum

Das Nordische Museum heißt auf schwedisch Nordiska museet und liegt direkt an der Djurgårdsbrücke.
Der Gründer des interessanten Ausstellungshauses war der Philologe und Ethnograf Artur Hazelius, auf dessen engagiertes Handeln auch das ebenfalls auf der Insel Djurgården 77 beheimatete Freilichtmuseum Skansen 85 zurück geht.
Architekt Isak Gustaf Clason erbaute die anno 1907 eingeweihten Räumlichkeiten für das Nordische Museum im opulenten Stil der so genannten Wasarenaissance. Diese Kunstrichtung wird vor allem durch die farbige Holzstatue des auf seinem Thron sitzenden König Gustav Wasa deutlich.
Das Nordiska museet enthält eine umfangreiche kulturgeschichtliche Sammlung zum Leben der nordischen Menschen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart.

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Das Museum hat so viel zu bieten, dass man sich entweder bewusst für einige wenige Bereiche entscheiden oder mehrmals kommen sollte.
Zu den Themenbereichen zählen beispielsweise die Kultur des samischen Volkes in Lappland, schwedische Volkstrachten, Textilien, Kleidung und Mode, Porzellan und Besteck, Möbel und Gebrauchsgegenstände, das schwedische Heim des 17. und 18. Jahrhunderts sowie Spielsachen und ein eigener Bereich für Kinder, in dem die kleinen Museumsbesucher das Bauernleben des 19. Jahrhunderts erleben können.

Zu den Highlights des Museums gehört die Ausstellung zum Leben und Werk des schwedischen Schriftstellers und Künstlers August Strindberg. Diese Kollektion beinhaltet unter anderem das Original-Manuskript zu "Fröken Julie" (Fräulein Julie) sowie Fotos und Gemälde, die Strindberg selbst aufnahm beziehungsweise malte.
"Bildminnen" heißt eine Fotoausstellung, welche die letzten 150 Jahre des Lebens in Schweden dokumentiert und in Lichtbildern erzählt. Das älteste Bild entstand um das Jahr 1850, das jüngste anno 2000.

Die Kollektion "Traditionen" beschäftigt sich mit Fragen wie: "Woher kommt der Maibaum?" und "Wie hat man vor 100 Jahren Weihnachten gefeiert?" Die Sammlung zeigt, welche Traditionen existieren und erklärt, warum es sie gibt – und das alles auf eine sehr anschauliche Art und Weise.

Im Themenbereich "Dukade Bord" stehen zahlreiche gedeckte Tische, die einen Blick auf den Wandel der Tischarrangements im Laufe der Zeit ermöglichen. Die Tafeln vermitteln auch einen interessanten Einblick in die gesellschaftlichen Hierarchien bei Tisch.

Originalgetreu sind auch die so genannten "Möblerade Rum", die möblierten Zimmer, hergerichtet. Der Bereich "Svensk Bostad" zeigt detailliert, wie man in Schweden vor der Industrialisierung wohnte und lebte.

Das Nordiska Museet an der Djurgårdsbrücke

Statue von König Gustav Vasa